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Controlling

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Controlling – Definition und Erklärung

Controlling ist weit mehr als nur die reine Kostenkontrolle. Der Begriff umfasst die Gesamtheit aller Methoden und Instrumente, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Ziele systematisch zu planen, umzusetzen und zu überwachen. Im Kern geht es darum, Informationen bereitzustellen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. Controlling ist somit ein zentrales Steuerungsinstrument moderner Unternehmensführung und sorgt dafür, dass wirtschaftliche Abläufe transparent, effizient und zukunftsorientiert gestaltet werden.

Während das Rechnungswesen in erster Linie die Vergangenheit abbildet – beispielsweise durch Bilanzen oder Gewinn- und Verlustrechnungen – richtet sich das Controlling stärker in die Zukunft. Es schafft Transparenz über die aktuelle Lage, zeigt Abweichungen zwischen Planung und Realität auf und liefert Prognosen. Damit unterstützt es Führungskräfte dabei, rechtzeitig gegenzusteuern und strategische Entscheidungen auf einer soliden Datenbasis zu treffen.

Die Aufgaben des Controllings

Die Kernaufgabe des Controllings liegt in der Informationsversorgung. Controller sammeln Daten aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen, bereiten sie auf und werten sie aus. Diese Informationen fließen anschließend in Berichte, Analysen oder Planungen ein. Dabei geht es nicht nur um Zahlen, sondern auch um die Deutung dieser Zahlen: Welche Entwicklungen sind kritisch? Wo liegen Chancen? Und wie kann das Unternehmen seine Ressourcen optimal einsetzen?

Zu den klassischen Bereichen zählen die Kosten- und Leistungsrechnung, die Budgetierung, das Berichtswesen sowie die Soll-Ist-Vergleiche. Daneben spielt das Controlling eine zentrale Rolle in der strategischen Unternehmensplanung. Hier geht es um langfristige Fragen: Welche Märkte sind attraktiv? Welche Investitionen lohnen sich? Wie kann das Unternehmen seine Wettbewerbsposition stärken?

Operatives und strategisches Controlling

In der Praxis unterscheidet man häufig zwischen operativem und strategischem Controlling.
Das operative Controlling befasst sich mit der kurzfristigen Steuerung. Es liefert die Daten, um das Tagesgeschäft effizient zu gestalten, Budgets einzuhalten und Liquidität sicherzustellen. Typische Instrumente sind hier Kennzahlenberichte, Forecasts oder Kostenstellenrechnungen.

Das strategische Controlling hingegen blickt weiter in die Zukunft. Es analysiert Markttrends, Wettbewerbssituationen und interne Stärken und Schwächen. Ziel ist es, frühzeitig Entwicklungen zu erkennen und Handlungsempfehlungen für die Geschäftsführung abzuleiten. Methoden wie SWOT-Analysen, Portfolio-Modelle oder Balanced Scorecards gehören zu den typischen Werkzeugen.

Bedeutung des Controllings für Unternehmen

Controlling ist in jedem Unternehmen – unabhängig von Größe oder Branche – ein entscheidender Erfolgsfaktor. Ohne klare Steuerung würden Unternehmen Gefahr laufen, ihre Ziele aus den Augen zu verlieren oder Fehlentwicklungen zu spät zu erkennen. Controlling sorgt dafür, dass Pläne nicht nur aufgestellt, sondern auch überwacht und angepasst werden. Es ist also kein rein administrativer Bereich, sondern eine aktive Unterstützung der Unternehmensführung.

Richtig verstanden, ist Controlling ein Partner des Managements. Es liefert nicht nur Zahlen, sondern auch Interpretationen und konkrete Handlungsempfehlungen. So trägt es maßgeblich dazu bei, Risiken zu minimieren, Chancen zu nutzen und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.

Fazit

Controlling ist weit mehr als die Kontrolle von Kosten – es ist ein umfassendes Steuerungs- und Informationssystem, das den Blick auf Gegenwart und Zukunft gleichermaßen richtet. Unternehmen, die Controlling konsequent einsetzen, profitieren von höherer Transparenz, besserer Planungssicherheit und einer fundierten Entscheidungsgrundlage. Gerade in Zeiten von Digitalisierung, zunehmender Dynamik und globalem Wettbewerb ist Controlling nicht nur wichtig, sondern unverzichtbar.