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ERP-Trends 2025: Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick

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Enterprise Resource Planning (ERP) ist das Rückgrat vieler Unternehmen – und in Zeiten digitaler Transformation ändern sich die Anforderungen an ERP-Systeme rasant. Neue Technologien, geopolitische Einflüsse und ein steigender Bedarf an Agilität treiben Veränderungen voran. Im Jahr 2025 kristallisieren sich fünf zentrale Trends heraus, die Unternehmen kennen und bei ihrer ERP-Strategie berücksichtigen sollten. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche das sind, was sie bedeuten und wie Sie sich darauf vorbereiten.

1. Cloud-ERP wird zum Standard – hybride Modelle dominieren den Mittelstand

Die Cloud setzt ihren Siegeszug auch 2025 unaufhaltsam fort. Immer mehr Unternehmen wechseln von On-Premise-Systemen zu cloudbasierten oder hybriden ERP-Lösungen. Dabei zeichnet sich ein klarer Trend ab: Während Großkonzerne bereits vollständig in die Cloud gewechselt sind, setzt der Mittelstand vermehrt auf hybride ERP-Systeme, die lokale Komponenten mit cloudbasierten Funktionen kombinieren.

Warum ist das relevant?

  • Flexibilität und Skalierbarkeit: Cloud-Lösungen ermöglichen es Unternehmen, schnell auf neue Anforderungen zu reagieren.
  • Kostenkontrolle: Abonnementmodelle reduzieren hohe Einmalkosten.
  • Standortunabhängigkeit: Mitarbeitende greifen ortsunabhängig auf das System zu – ein Muss im Zeitalter von Homeoffice und dezentralen Teams.

Gleichzeitig gibt es nach wie vor Sicherheitsbedenken und Compliance-Anforderungen, insbesondere in regulierten Branchen. Hier punkten hybride Systeme: Sie bieten die Agilität der Cloud, ohne auf die Kontrolle lokaler Systeme verzichten zu müssen.

Tipp für Unternehmen: Prüfen Sie genau, welche Teile Ihrer ERP-Landschaft von einem Umzug in die Cloud profitieren würden – und wo lokale Systeme (noch) die bessere Wahl sind. Besonders skalierbare Module wie CRM, Lager oder Buchhaltung lassen sich effizient in der Cloud abbilden.

2. Künstliche Intelligenz (KI) in ERP-Systemen: Von der Analyse zur Automatisierung

2025 wird Künstliche Intelligenz nicht mehr nur ein nettes Add-on im ERP-Bereich sein, sondern ein zentraler Bestandteil moderner Systeme. KI sorgt dafür, dass ERP-Systeme nicht nur Daten verwalten, sondern aktiv mitdenken, optimieren und Entscheidungen vorbereiten.

Wichtige Anwendungsbereiche:

  • Vorausschauende Analysen (Predictive Analytics): Umsatzprognosen, Bedarfsplanung oder Lieferengpässe lassen sich frühzeitig erkennen.
  • Automatisierung von Prozessen: Belegverarbeitung, Rechnungsprüfung oder Lagerbewegungen werden automatisch erledigt.
  • Intelligente Workflows: Systeme schlagen Aktionen vor oder lösen Prozesse eigenständig aus.

Die Kombination aus Machine Learning, natürlicher Sprachverarbeitung und Robot Process Automation (RPA) sorgt für deutlich mehr Effizienz und reduziert manuelle Tätigkeiten – insbesondere in der Finanz- und Personalabteilung.

Wichtig: Damit KI im ERP funktioniert, braucht es qualitativ hochwertige Daten und eine klare Datenstrategie. Unternehmen, die hier noch Lücken haben, sollten 2025 in Data Governance und saubere Stammdaten investieren.

3. Low-Code und No-Code: ERP-Anpassung ohne Programmierkenntnisse

Die schnelle Anpassbarkeit von ERP-Systemen wird immer entscheidender – vor allem für Fachabteilungen, die eigene Prozesse abbilden möchten, ohne ständig auf die IT angewiesen zu sein. Genau hier setzen Low-Code- und No-Code-Plattformen an, die 2025 endgültig in der ERP-Welt angekommen sind.

Was bedeutet das konkret?

  • Prozessautomatisierungen oder Maskenanpassungen lassen sich per Drag-and-Drop erstellen.
  • Benutzerdefinierte Dashboards, Workflows oder Apps können direkt von der Fachabteilung gebaut werden.
  • IT-Teams werden entlastet und können sich auf strategischere Themen konzentrieren.

Diese Demokratisierung der Entwicklung sorgt nicht nur für mehr Geschwindigkeit in der Digitalisierung, sondern auch für mehr Zufriedenheit bei den Anwendern, da sie aktiv an der Gestaltung „ihrer“ Prozesse mitwirken können.

Beispiel aus der Praxis: Ein Vertriebsleiter kann sich ein Dashboard mit aktuellen Umsatzzahlen, offenen Angeboten und Bestandsentwicklungen selbst zusammenstellen – ohne eine einzige Zeile Code zu schreiben.

4. ESG und Nachhaltigkeit als integraler Bestandteil von ERP

Die Anforderungen an nachhaltiges Wirtschaften steigen – sowohl gesetzlich (z. B. durch die CSRD) als auch seitens der Kunden und Investoren. 2025 wird Nachhaltigkeit kein Nebenschauplatz mehr sein, sondern muss aktiv im ERP-System abgebildet und gemessen werden.

Konkret heißt das:

  • Erweiterte Berichterstattung zu CO₂-Fußabdruck, Energieverbrauch und Lieferketten.
  • ESG-Kennzahlen werden direkt im System erfasst und ausgewertet.
  • Automatisierte Nachhaltigkeitsberichte und Prüfpfade sind möglich.

Moderne ERP-Lösungen bieten dafür eigene Module oder Integrationen zu spezialisierten ESG-Tools. Unternehmen, die das Thema frühzeitig strategisch angehen, haben einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Tipp: Prüfen Sie, ob Ihr aktuelles ERP-System in der Lage ist, relevante Nachhaltigkeitsdaten zu erfassen – und setzen Sie 2025 auf eine ERP-Lösung, die ESG nicht nur als Reporting-Funktion versteht, sondern als Steuerungstool für nachhaltige Unternehmensführung.

5. Integration und Offenheit: ERP-Systeme werden zur Plattform

Die Zeiten monolithischer ERP-Systeme sind vorbei. 2025 setzen Unternehmen auf modulare, offene und API-getriebene Plattformen, die sich flexibel mit anderen Tools vernetzen lassen – von CRM über HR bis zur Produktionsplanung.

Warum ist das entscheidend?

  • Kein ERP kann mehr alles perfekt abbilden.
  • Die besten Lösungen entstehen im Zusammenspiel spezialisierter Tools.
  • Schnelle Integration bedeutet mehr Innovationskraft.

Statt „One-size-fits-all“-Lösungen dominieren sogenannte Composable ERP-Architekturen, bei denen einzelne Funktionen je nach Bedarf hinzugefügt oder ersetzt werden können – ohne das ganze System zu verändern.

Wichtig für Entscheider: Achten Sie bei der Wahl Ihres ERP-Systems 2025 auf offene Schnittstellen (APIs), Webhooks und Integrationsmöglichkeiten zu Drittanbietern. Diese Flexibilität ist der Schlüssel zur langfristigen Skalierbarkeit Ihrer IT-Landschaft.

Fazit: Die ERP-Welt verändert sich – und bietet neue Chancen

Die fünf wichtigsten ERP-Trends für 2025 zeigen klar: Unternehmen müssen weg vom starren Denken in Systemgrenzen und hin zu flexiblen, vernetzten und intelligenten Lösungen. Wer frühzeitig auf Cloud-Strategien, KI-gestützte Automatisierung, No-Code-Plattformen, ESG-Integration und offene Systemarchitekturen setzt, verschafft sich nicht nur technologische Vorteile – sondern auch strategische.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die eigene ERP-Landschaft kritisch zu hinterfragen und fit für die kommenden Jahre zu machen. Denn eines ist sicher: Die nächste ERP-Generation ist nicht nur digital – sie ist smart, nachhaltig und vernetzt.

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